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14. Oktober 2022

Erwerbsminderung reduziert auch die Altersrente

Es kann jeden treffen – plötzlich können Sie nicht mehr arbeiten. Für Betroffene ist das ein Szenario mit weitreichenden finanziellen Folgen.

Der Wert der Arbeitskraft

Erst nach Verlust einer Fähigkeit wird der Wert überdeutlich. Eine kleine Verletzung am Finger, eine Grippe, kurz, wenn ein Krankheitsfall eintritt und wir nicht wie gewohnt unsere Arbeit leisten können, haben wir eine Ahnung, was es bedeuten könnte, unsere Arbeitskraft ganz zu verlieren. Die Gesundheit ist das höchste Gut und die Arbeitskraft unser wertvollstes finanzielles Vermögen. Auf lange Sicht gerechnet erwirtschaften wir im Laufe unseres Arbeitslebens mit unserer Arbeitskraft einen Millionenbetrag. Entsprechend groß sollte unsere Sorge um die finanzielle Absicherung für die Zukunft sein.

Viele unterschätzen das Risiko einer Erwerbsminderung

Hochpreisige Anschaffungen – wie etwa ein neues Auto – werden selbstverständlich per Vollkasko gegen Verlust oder Beschädigung abgesichert. Aber warum sichert man sich selbst nicht ab? Bei der Arbeitskraft wird sowohl die finanzielle Bedeutung als auch die Eintrittswahrscheinlichkeit ihres Verlustes stark unterschätzt. In manchen Berufen (z.B. Gerüstbauer) mit schwerer körperlicher Tätigkeit beträgt sie über 50%. Aber auch jüngere Menschen können ihre Arbeitskraft unerwartet durch Unfälle oder psychische Erkrankungen verlieren.

Die staatliche Hilfe ist völlig unzureichend

Rentenversicherungspflichtige erhalten eine Erwerbsminderungsrente, die meist geringer ausfällt, als erwartet. Wer bei Verlust der Arbeitskraft allein auf gesetzliche Leistungen vertraut, ist von potenzieller Armut bedroht, denn die staatliche Absicherung reicht bei Weitem nicht aus, um Ihren gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Wer aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, steht somit vor existenziellen Herausforderungen. Daher ist eine private Berufsunfähigkeitsversicherung, die Ihr individuelles Einkommen schützt, unerlässlich. Mittlerweile stehen gute Absicherungen zur Verfügung, welche die Einkommenslücke zwischen der weggefallenden Berufseinkunft und der Erwerbsminderungsrente füllen oder zumindest verkleinern. Aber Vorsicht – oft enden diese Absicherungen mit Beginn der Altersrente.

Erwerbsminderung reduziert auch die Altersrente

Was vielfach übersehen wird: Die Erwerbsminderung hat nicht nur Auswirkung auf die aktuellen Berufseinkünfte, sondern auch auf die gesetzliche Altersrente. Sie fällt deutlich geringer aus. Auf diese Weise entsteht in der Rentenphase eine zusätzliche, sehr schmerzhafte Versorgungslücke. Durch die längere Lebenserwartung der Menschen heute und der damit resultierenden längeren Rentenphase, erhöht sich der Finanzierungsbedarf drastisch.
Um also Ihren heutigen Lebensstil auch im Rentenalter aufrechtzuerhalten, ist es daher unerlässlich, in der Lebensplanung den Arbeitskraftverlust finanziell abzufedern – allerdings nicht nur bis zum Beginn der Rentenphase, sondern inklusive der Rentenphase.

Planen Sie vor, denn der Wert Ihrer Arbeitskraft ist höher, als Sie denken!

Eine individuelle Prognose Ihrer Lebenserwartung zur differenzierten Betrachtung von Altersrenten und Rentenphase ist sehr wichtig. Wie hoch Ihre Lebenserwartung ist und wie lange die Versorgungslücke im Alter dauert, können Sie mithilfe unseres Tools LebenserwartungPlus mit wenigen Eingaben ermitteln. Das Tool steht Ihnen kostenlosen zur Verfügung.

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